Ausgabe 02/ 2002
Gesundheitsfalle Haushalt
Giftgefahren und Ersatzmittel
Zeitersparnis wir heutzutage groß geschrieben, auch zu Hause. Dafür gibt es dann künstliche, meiste chemische Helfer. Aber wenn man nicht aufpasst, geht das schnell zu Lasten unseres Portmonees, aber auch zu Lasten unserer Gesundheit und Umwelt, zu Lasten unseres Lebens.
Vergiftungsunfälle im Haus nehmen drastisch zu. Besonders betroffen sind Kinder. Sie können noch nicht erkennen, dass hinter den verlockend bunten Etiketten Gefahren lauern, dass schön riechende Flüssigkeiten Gift sein können, dass eine Spraydose kein Spielzeug ist. Darum:
Bei Haushalts-Chemikalien, Kosmetika, Medikamenten, Sprays und Ähnlichem auf kindersichere Verschlüsse und Aufbewahrungsorte achten.
Sie müssen wissen, was Sie im Haus haben und benutzen. Lesen Sie darum genau die Gebrauchsanweisungen, befolgen Sie die Warnhinweise darin. Und suchen Sie nach ungefährlichen Ersatzlösungen.
Spezielle Haushaltsreiniger beseitigen den Schmutz, dabei können sie aber die Haut verätzen und entfetten.
Tragen Sie darum stets Gummihandschuhe.
Entkalker sind noch etwas schärfer. Auch sie verätzen die Haut und gefährden die Augen.
Tragen Sie Gummihandschuhe und eine Schutzbrille.
Ersatz: Zitronen- oder Essigsäure (nicht bei Kupfer anwenden - bildet giftigen Grünspan!).
Backofenspray, entwickelt stark reizende, schädliche Dämpfe, auch ätzend.
Tragen Sie Gummihandschuhe und Schutzbrille.
Ersatz: Schmutz mit Spülmittel oder Seifenwasser aufweichen, Bürste, Schaber oder Drahtschwämmchen benutzen.
Fleckenwasser hautentfettend, enthält Lösungsmittel ähnlich wie Kleber, betäubend.
Fenster öffnen, Körper- und Augenkontakt vermeiden, nicht rauchen: Feuergefahr.
Ersatz: Wasser und Seife, Gallseife oder andere ungefährliche Hausmittel.
weiter...