Ausgabe 07/ 2002

Vertreterversammlung beschließt Dividende von 4 %

Die großen Instandhaltungs- und Modernisierungsbemühungen der Genossenschaft, die Eigenkapitalentwicklung, die hohe Bedeutung der Spareinlagen für die Finanzierung des Genossenschaftsvermögens waren einige der Schwerpunkte die Direktor Wolfgang Pahl in seinem Bericht des Vorstands über das vergangene Geschäftsjahr setzte.
 
 
Ausführlich ging er auf die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, Baden-Württemberg und Mannheim ein, die nach einem Nachfrageanstieg innerhalb der nächsten 10 Jahre einen erheblich geringeren Wohnungsbedarf erwarten lasse. Die weiter steigende Lebenserwartung gepaart mit einem deutlichen Rückgang der Geburten führe zu einem immer stärkeren Altern der Gesamtbevölkerung. Trotz erwarteter Zuwanderung aus dem Ausland von netto 200.000 Menschen pro Jahr (900.000 Zuzug und 700.000
Wegzug) führe dies bis zum Jahr 2050 zu einem Absinken der Einwohner in Deutschland auf 65 Mio. Menschen (heute 82 Mio. Menschen). Selbst eine unerwartet hohe Steigerung der Geburtenrate könne diese Entwicklung nicht umkehren, weil es nicht mehr die dazu erforderliche Anzahl an Frauen im gebärfähigen Alter gebe. Lediglich eine Zuwanderung von 3,4 Mio. Menschen jährlich, das sind 190 Mio. Zuwanderer im Zeitraum von 1995 bis zum Jahr 2050, könnte den Bevölkerungsrückgang stoppen und die heutigen Altersrelationen aufrecht erhalten. Ansonsten werden im Jahr 2050 hundert Menschen im Erwerbsalter 75 – 80 Personen im Rentenalter gegenüberstehen und deren Lebensabend finanzieren müssen. Diese nur noch durch außergewöhnliche Ereignisse aufzuhaltende Entwicklung werde unser ganzes Sozialsystem umwälzen und auch den Wohnungsmarkt entscheidend beeinflussen.
 
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